Ostshield: Polen übt Szenario eines möglichen Angriffs von Russland und Weißrussland aus.


In Polen haben die Übungen im Rahmen des nationalen Programms "Ostshield" begonnen, das darauf abzielt, das Land vor einem möglichen Angriff von Russland und Weißrussland zu schützen. Das Programm sieht die Stärkung der Abwehrmöglichkeiten und den Bau von Infrastruktur zur Verteidigung der Grenzgebiete vor.
Im Rahmen des Programms ist die Verbesserung des Erfassungs-, Warn- und Verfolgungssystems durch ein Netzwerk von Basisstationen, fortschrittliche operative Basen und Bekämpfungssystemen geplant. Darüber hinaus werden Panzergräben, unterirdische Minen zur Zerstörung von Straßen und Brücken sowie die Stärkung des Geländes von Meliorationskanälen gebaut.
"Um die Mobilität der Truppen sicherzustellen, sieht das Programm beispielsweise die Ansammlung von Brückenkonstruktionen an Wasserbarrieren und die Vorbereitung von Plattformen mit Zufahrten vor. Es ist auch geplant, die Tragfähigkeit einiger Ingenieurobjekte auf das Gewicht der Technik anzupassen", heißt es in der Mitteilung.
Es wird darauf hingewiesen, dass im Rahmen der Übungen die Soldaten verschiedene Verteidigungselemente üben werden, wie die Erkennung des Gegners, das Überqueren der Grenze, der Eintritt in den Feuerkontakt, den Versuch, Hindernisse zu umgehen und die Evakuierung beschädigter Ausrüstung.
Das Projekt "Ostshield" wurde von den Ministern im Juni genehmigt. Dieses Programm sieht den Aufbau einer Verteidigungsinfrastruktur am östlichen NATO-Flügel zur Bekämpfung der Bedrohungen durch Weißrussland und Russland vor und sieht bis 2028 2,5 Milliarden Dollar dafür vor.
Lesen Sie auch
- Unter dem Deckmantel des 'Mai-Waffenstillstands' bereitet sich Russland auf verstärkte Angriffe vor - die ukrainischen Streitkräfte
- Bericht von Amnesty International: Russland setzt seine Kriegsverbrechen gegen die Ukraine fort
- Die Streitkräfte der Ukraine haben Munition von dem polnischen Lieferanten 'PHU Lechmar' an die Front erhalten
- Die Deportation von Kindern: In der Ukraine wird eine strafrechtliche Verantwortung eingeführt
- Die Situation an der Nowopawliwka-Front hat sich verschärft: Der Feind drängt an die Grenze dreier Regionen
- UN-Sicherheitsrat: Großbritannien hat Russland aufgefordert, den Beschuss in der Ukraine sofort einzustellen