Recht auf Erbschaft - was passiert, wenn man das Vermögen nicht annimmt.

Die Annahme der Erbschaft in der Ukraine wird durch das Zivilgesetzbuch geregelt. Laut dem Gesetz hat der Erbe 6 Monate ab dem Tod des Angehörigen Zeit, um beim Notar einen Erbschaftsantrag zu stellen. Wenn dies nicht geschieht, gilt die Person als auf das Vermögen verzichtet.

Was passiert, wenn man sich nicht rechtzeitig um die Erbschaft kümmert, wurde im Ministerium für Justiz der Ukraine erklärt.

Wie viel Zeit bleibt für die Annahme der Erbschaft

Automatisch gelten Personen als Erben, die zum Zeitpunkt des Todes des Erblassers mit ihm zusammenlebten (es sei denn, sie haben schriftlich darauf verzichtet), sowie minderjährige und geschäftsunfähige Kinder. Sie müssen keinen Antrag auf Annahme der Erbschaft stellen, sie erhalten das Vermögen automatisch.

Für die übrigen Erben gelten jedoch andere Bedingungen - sie müssen innerhalb von 6 Monaten zum Notar gehen. Manchmal versäumen Menschen diesen Zeitraum. Die Gründe können unterschiedlich sein:

• längere Dienstreise;
• konnten aufgrund von Krieg oder außergewöhnlichen Umständen nicht zur Verfügung stehen;
• waren in Behandlung oder vorübergehend arbeitsunfähig;
• wussten nicht von dem Tod des Verwandten, weil andere Erben diese Information verborgen haben usw.

Was tun, wenn man 6 Monate verpasst hat

Diejenigen, die die sechsmonatige Frist zur Annahme des Vermögens verpasst haben, können die schriftliche Zustimmung anderer Erben einholen. Wenn alle, die bereits die Erbschaft angenommen haben, zustimmen, haben Sie das Recht, sich an den Notar oder an eine bevollmächtigte Person in der Gemeindeverwaltung zu wenden, um Ihren Anteil zu formalisierten.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, einen Antrag beim Gericht zu stellen. Bei Vorliegen von triftigen Gründen für das Versäumnis der Frist kann das Gericht zusätzliche Zeit für den Antrag auf Erbschaft gewähren.